I am delighted to welcome a very special guest to our community.
Based in Norwich, UK, Sally Hirst creates works on paper and mixed media paintings inspired by the textures, colours and structures of the urban environment.
Her work is strongly influenced by the Japanese Wabi-Sabi aesthetic, which sees beauty in transience, imperfection and incompleteness.
Sally emphasises the importance of time, both through the patina of the materials and the lengthy creative process.
Her work is intended to encourage the viewer to consider what lies beneath the surface. In her recent practice she combines old and new elements to reflect on her artistic history.
She is also a qualified teacher with many years experience.
A few days ago we had a chat about her creative process, her studio, her experiences and her development as an artist.
Enjoy the interview and get inspired!
Where are you from, and where do you live? I’m from London but currently live in Norwich UK. I have lived in Spain and Netherlands.
Can you tell us about your creative journey?
I have always been creative, from an early age I would sit in my fathers shop drawing on large sheets of paper. I didn’t have the opportunity to go to college until I was in my late 20’s but worked as a display designer for stores in London and as a make up artist. It was possible to get creative jobs without a college degree in the 70’s!
After university I taught Art, Photography and Art history for many years before leaving teaching to become a full time artist.
What is your current creative practice?
My work explores themes around the urban environment; the shapes, textures and signage I find in the city. I switch between collage and printmaking with a bit of paint at times. I like mixing things up, to see what’s possible. I am intrigued by the edge, how putting pieces next to each other provides a tension.
I also love creating courses and editing my teaching videos, I see it as part of my practice. We learn so much about our practice by teaching!
Please tell us more about your creative process and the materials you use.
I create work on paper through monotype and intaglio printmaking techniques. Many of these are finished pieces. I also create collage papers using printmaking and paint. These I collage onto loose canvas which gjves me the freedom to crop, to find strong compositions.
I love finding new papers to work with and currently use teabag paper and other thin tissues that are strong but absorbent. They become transparent when adhered. This enables my to build layers that are reminiscent of glazes.
Do you have a dedicated space for making art? I rent a building in the city near my apartment. It is bigger than my apartment! I need more space to create in than to eat and sleep! Having a space to work has always been important, without it I feel unrooted.
Have you ever experienced a creative block or some other creative challenge?
When my children were small I struggled to have the time or creative energy to create. Later as a full time teacher it was difficult, but I always had a table in my Art room that only I could use. Printmaking and collage can be done on 20 minute chunks of time unlike painting. Making sure I did something every day helped me keep my skills and also my sanity!
What’s been helping you to keep your practice going?
The support of my family has been crucial, particularly my husband. We have been married over 40 years and he does everything domestic… he’s better at it than me! Teaching has allowed me to create work I want to make. Before I was teaching I had to create work that was commercial, that I new would sell, by having other income I have freedom to be authentic. Being constantly curious and passionate about my practice helps too. I also like to write about my work, mostly fir myself but also as blog posts. I find writing helps me clarify my journey and uncover ideas I hadn’t considered.
Any tips about consistency, discipline and commitment to share with us?
Carving out time and space is so important, without those its very difficult. It’s very much about deciding what your priorities are. If its your creativity then that’s where your energy should go. If you are new to it, it can be difficult to feel you have permission to do that, and it’s so important for those around you to understand what you need.
Anything else I forgot to ask that you would like to share?
I currently run a range of online courses from skills based technique courses in printmaking, collage and book arts, to in-depth courses about composition and abstraction. My recent Creative Themes course is a short course but has been very popular and helped many artists uncover subjects to explore.
Find out more about Sally here:
Website: www.sallyhirst.co.uk/
Instagram: @sallyhirstartist
YouTube: SallyHirst
Facebook: Sallyhirstartworkshops
The full, filmed interview is available exclusively to the Art & Inspiration community
🇩🇪 🇦🇹 🇨🇭
Ich freue mich sehr, einen besonderen Gast in unserer Community begrüßen zu dürfen.
Die Künstlerin Sally Hirst aus Norwich (Vereinigtes Königreich) schafft Arbeiten auf Papier und Gemälde in Mischtechnik, die von den Texturen, Farben und Strukturen der städtischen Umgebung inspiriert sind.
Ihre Arbeit ist stark von der japanischen Wabi-Sabi Ästhetik beeinflusst, die Schönheit in Vergänglichkeit, Unvollkommenheit und Unvollständigkeit sieht.
Sally betont die Bedeutung der Zeit, sowohl durch die Patina der Materialien als auch durch den langwierigen Entstehungsprozess. Ihre Arbeiten sollen den Betrachter dazu anregen, über das Verborgene nachzudenken. In ihrer jüngsten Praxis setzt sie alte und neue Elemente in Beziehung, um ihre künstlerische Geschichte zu reflektieren.
Darüber hinaus ist sie ausgebildete Lehrerin mit langjähriger Erfahrung.
Vor einigen Tagen sprachen wir über ihren kreativen Prozess, ihr Atelier, ihre Erfahrungen und ihre Entwicklung als Künstlerin.
Genieße das Interview und lass dich inspirieren
Übersetzung des Interviews:
Woher kommst du und wo lebst du?
Ich komme aus London, lebe aber jetzt in Norwich, UK. Ich habe in Spanien und in den Niederlanden gelebt.
Kannst du uns etwas über deinen kreativen Werdegang erzählen?
Ich war schon immer kreativ, schon als Kind saß ich im Laden meines Vaters und zeichnete auf großen Papierbögen. Erst in meinen späten Zwanzigern hatte ich die Möglichkeit, aufs College zu gehen, aber in der Zwischenzeit arbeitete ich als Schaufensterdekorateurin für Geschäfte in London und als Visagistin. In den 70er Jahren war es noch möglich, kreative Jobs ohne Hochschulabschluss zu bekommen!
Nach meinem Studium unterrichtete ich viele Jahre Kunst, Fotografie und Kunstgeschichte, bevor ich den Schuldienst aufgab, um hauptberuflich als Künstlerin tätig zu sein.
Wie sieht deine gegenwärtige kreative Praxis aus?
Meine Arbeit beschäftigt sich mit Themen rund um die urbane Umgebung; die Formen, Texturen und Zeichen, die ich in der Stadt vorfinde. Ich arbeite abwechselnd mit Collage und Druckgrafik, manchmal auch mit Farbe. Ich mische gerne Dinge, um zu sehen, was möglich ist. Mich fasziniert die Grenze, wie das Zusammenfügen von Teilen Spannung erzeugt.
Ich liebe es auch, Kurse zu erstellen und meine Lehrvideos zu bearbeiten; ich betrachte das als Teil meiner Praxis. Man lernt so viel über seine eigene Arbeit, wenn man unterrichtet!
Kannst du uns mehr über deinen kreativen Prozess und die Materialien erzählen, die du verwendest?
Ich mache Arbeiten auf Papier, indem ich die Techniken der Monotypie und des Tiefdrucks verwende. Viele davon sind fertige Arbeiten. Ich mache auch Collagen mit Druck und Farbe. Diese collagiere ich auf lose Leinwand, was mir die Freiheit gibt, zu schneiden und starke Kompositionen zu finden.
Ich liebe es, neue Papiere zu finden, mit denen ich arbeiten kann, und im Moment verwende ich Teebeutelpapier und andere dünne, aber starke und saugfähige Papiere. Sie werden transparent, wenn man sie aufklebt. So kann ich Schichten aufbauen, die an Lasuren erinnern.
Hast du einen speziellen Raum, in dem du arbeiten kannst?
Ich habe einen Raum in der Stadt gemietet, in der Nähe meiner Wohnung. Es ist größer als meine Wohnung! Ich brauche mehr Platz zum Arbeiten als zum Essen und Schlafen! Ein Arbeitsraum war mir immer wichtig, ohne ihn fühle ich mich entwurzelt.
Hast du jemals eine kreative Blockade oder eine andere kreative Challenge erlebt?
Als meine Kinder noch klein waren, hatte ich Schwierigkeiten, die Zeit oder die kreative Energie zum Gestalten zu finden. Später, als Vollzeitlehrerin, war es schwierig, aber ich hatte immer einen Tisch in meinem Kunstraum, den nur ich benutzen durfte. Drucke und Collagen kann man in 20-Minuten-Sitzungen anfertigen, im Gegensatz zur Malerei. Jeden Tag etwas zu tun, hat mir geholfen, meine Fähigkeiten und auch meinen Geist zu erhalten!
Was hat dir geholfen, deine kreative Praxis aufrecht zu erhalten?
Die Unterstützung meiner Familie war entscheidend, vor allem die meines Mannes. Wir sind seit über 40 Jahren verheiratet, und er macht alles im Haushalt … Er kann das besser als ich!
Die Lehrtätigkeit hat es mir ermöglicht, das zu tun, was ich tun wollte. Bevor ich unterrichtete, musste ich Werke schaffen, die kommerziell waren und von denen ich wusste, dass sie sich verkaufen würden. Ein zusätzliches Einkommen gibt mir die Freiheit, authentisch zu sein.
Ständige Neugier und Leidenschaft für meine Arbeit helfen mir dabei. Ich schreibe auch gerne über meine Arbeit, hauptsächlich für mich selbst, aber auch in Form von Blogbeiträgen. Ich finde, dass mir das Schreiben hilft, meinen Weg zu klären und Ideen zu entdecken, an die ich vorher nicht gedacht habe.
Hast du Tipps für Beständigkeit, Disziplin und Engagement, die du mit uns teilen möchtest?
Es ist so wichtig, sich Zeit und Raum zu schaffen, ohne das ist es sehr schwierig. Es geht viel darum, zu entscheiden, was deine Prioritäten sind. Wenn es deine Kreativität ist, dann sollte deine Energie dorthin fließen. Wenn du neu bist, kann es schwierig sein, das Gefühl zu haben, dass du das tun darfst, und es ist sehr wichtig, dass die Menschen um dich herum verstehen, was du brauchst.
Gibt es etwas, das ich vergessen habe zu fragen und das du gerne mitteilen möchtest?
Ich biete derzeit eine Reihe von Online-Kursen an, die von technisch orientierten Kursen über Druckgrafik, Collage und Buchkunst bis hin zu vertiefenden Kursen über Komposition und Abstraktion reichen. Mein neuester Kurs „Creative Themes“ ist kurz, aber sehr beliebt und hat vielen Künstlern geholfen, Themen zu entdecken, die sie weiter erforschen können.
Mehr Infos findest du hier:
Website: www.sallyhirst.co.uk/
Instagram: @sallyhirstartist
YouTube: SallyHirst
Facebook: Sallyhirstartworkshops
Das komplette, gefilmte Interview gibt’s exklusiv in der Art & Inspiration Community.
Gleich anmelden!
Sally Hirst is the best art instructor I have ever had. Her endless energy has taken me as a student for a colorful, instructive journey.! Learning from Sally is joyful. and imaginative. We are constantly creating using new works as fodder.. Many are methods I did not know at all. Some were vaguely familiar.
I feel sincerely that I have had in these past years a new outlook on life. I would never have embarked on getting a studio, (buying tons of art materials),
meeting other artists in my home town of Dallas, Tx. Learning from her has opened up friendships so important for an almost 80 Year old. Thanks Sally!
Sally and Lydia are both wonderful collage artists. They are my mentors, teachers and inspiration!