In recent years I have often written blog posts at the end of the year asking for your thoughts on looking back. And each time the replies were very similar.
Many of you do not reflect consciously on your creative year because you see your art as a hobby and do not feel the need to analyse your work.
I understand that very well.
Especially when creativity is something that brings balance and joy, you do not want to feel obliged to do anything.
Still, I would like to revisit this topic again this year. Not because reflection should be something you have to do, but because I have found how encouraging and uplifting a look back can be.
For me, a brief year-end reflection has become a steady part of my creative process. Before the year ends, I look through my work or scroll through my Instagram feed. I look at what has taken shape over the months. I often forget how much I have made because so much disappears into everyday life.
Yet when I look at everything together, it becomes clear that I have moved forward. Even if the steps were small, they add up to something significant.
This kind of reflection helps me trust my own path.
When I feel that I am not progressing or not doing enough, the look back reminds me that I have indeed continued, step by step.
Sometimes I rediscover pieces or ideas that I had forgotten during the year. When I look through my work, these impulses reappear and often lead to something new. Sometimes I return to a theme and sometimes I move in a completely different direction. Both are valuable.
When I reflect, I try to look at my work with a little distance. It feels almost as if I am viewing another artist’s feed. This helps me see my work more neutrally and recognise the development as a whole rather than focusing only on the last brushstroke or decision.
The end of the year feels like a natural moment for slowing down. The days grow shorter, nature withdraws and gathers new strength. I appreciate this rhythm.
In December I look back, enjoy what has emerged and let the year come to a quiet close. In January I like to start again with fresh energy, a clearer view and sometimes new ideas.
Perhaps you would also like to take a few minutes this year to look at your creative traces. Without judgement. Without analysis. Simply to see what you have made.
Perhaps you will notice patterns you had not seen before.
Perhaps you will recognise that you created far more than you thought.
Perhaps you will find a spark that got lost along the way.
And perhaps it simply feels good.
To accompany this, you will find a compact worksheet here that offers a few points to guide your own reflection.
In den vergangenen Jahren habe ich zum Jahresende oft Blogposts geschrieben, in denen ich euch nach euren Gedanken zur Rückschau gefragt habe. Und jedes Mal kam eine ähnliche Antwort.
Viele von euch reflektieren nicht bewusst über ihr kreatives Jahr, da sie Kunst als Hobby betrachten und nicht das Bedürfnis verspüren, ihre Arbeiten zu analysieren.
Das kann ich sehr gut verstehen.
Gerade wenn Kreativität ein Ausgleich ist und Freude machen soll, möchte man nichts müssen.
Dennoch möchte ich das Thema dieses Jahr noch einmal aufgreifen. Nicht, weil Reflexion ein Pflichtprogramm sein sollte, sondern weil ich gemerkt habe, wie wohltuend und ermutigend ein solcher Rückblick sein kann.
Für mich ist ein kleiner Jahresrückblick inzwischen ein fester Bestandteil meines Schaffensprozesses geworden. Bevor das Jahr endet, schaue ich meine Arbeiten durch oder scrolle durch meinen Instagram-Feed. Ich sehe mir an, was im Laufe der Monate entstanden ist. Oft vergesse ich, wie viel ich geschafft habe, weil einiges im Alltag untergeht.
Doch wenn ich alles zusammen betrachte, wird sichtbar, dass ich vorangekommen bin. Auch wenn es nur kleine Schritte waren, ergeben diese am Ende des Jahres etwas Großes.
Dieser Rückblick hilft mir, Vertrauen in meinen eigenen Weg zu finden.
Wenn ich das Gefühl habe, nicht voranzukommen oder zu wenig zu tun, erinnert mich die Rückschau daran, dass ich sehr wohl weitergekommen bin, Stück für Stück.
Manchmal entdecke ich auch Arbeiten oder Ideen, die ich im Laufe des Jahres aus den Augen verloren habe. Beim Durchsehen tauchen diese Impulse wieder auf, und oft entsteht daraus etwas Neues. Manchmal führt es mich zurück zu einem Thema, manchmal auch in eine völlig andere Richtung. Beides ist wertvoll.
Beim Rückblick versuche ich, eine gewisse Distanz einzunehmen. Es ist fast so, als würde ich den Feed einer anderen Künstlerin ansehen. Das hilft mir, meine Arbeiten neutraler wahrzunehmen und die Entwicklung im Ganzen zu sehen statt nur den letzten Arbeitsschritt.
Für mich fühlt sich das Jahresende wie ein natürlicher Zeitpunkt an, um etwas langsamer zu werden. Die Tage werden kürzer, die Natur zieht sich zurück und sammelt neue Kraft. Ich mag diesen Rhythmus.
Im Dezember blicke ich zurück, freue mich über das, was entstanden ist, und lasse das Jahr ruhig ausklingen. Im Januar starte ich dann gerne mit neuer Energie, klarerem Blick und manchmal auch neuen Ideen.
Vielleicht möchtest du in diesem Jahr ebenfalls ein paar Minuten nehmen, um auf deine kreativen Spuren zu schauen. Ohne Bewertung. Ohne Analyse. Einfach nur, um zu sehen, was du alles geschafft hast.
Vielleicht entdeckst du Muster, die dir vorher nicht aufgefallen sind.
Vielleicht erkennst du, dass du viel mehr geschaffen hast, als du gedacht hast.
Vielleicht findest du einen Funken wieder, der im Alltag untergegangen ist.
Und vielleicht tut es einfach gut.
Passend dazu findest du hier ein kompaktes Worksheet, das dir einige Anhaltspunkte für deinen Rückblick gibt.
